Sehenswürdigkeiten in Bukarest
Das Stadtbild von Bukarest ist geprägt von einer erstaunlich vielfältigen Architektur. In kaum einer anderen europäischen Hauptstadt findet man auf engstem Raum ein derart buntes Stilgemisch.
Die Altstadt liegt zwischen dem Platz der Vereinigung (Piata Unirii), dem Cismigiu-Park, der Staatlichen Oper und dem Platz der Revolution. Ein Fünftel der Altstadt wurde abgerissen um Platz für das neue sozialistische Zentrum zu schaffen. Kilometerlange Boulevards, gesäumt von neostalinistischen Wohnblöcken für die Nomenklatur, prägen hier das Bild, sowie übermäßig verzierte Springbrunnenanlagen, die allerdings die meiste Zeit trocken bleiben. Die kosmopolitische Hochkultur und der dominierende französische Einfluss in der Architektur der Stadt brachten ihr den Beinamen Micul Paris (kleines Paris) ein.
Vier Fünftel der Altstadt blieben allerdings unangetastet: chaotisch gewachsene Viertel mit krummen Straßen, kleinen, alten Häusern und viel Grün. Von wenigen großen Achsen abgesehen, an denen die Adligen früher ihre Paläste und Repräsentationsbauten errichteten, strahlt die Stadt einen ländlichen Charme aus.
Zu den wichtigsten Straßen Bukarests gehört die Calea Victoriei (Siegesstraße). Diese Hauptstrasse ist einer der ältesten und durchquert die Stadt von der außerhalb der Stadt liegender "Landstrasse" bis zum Fluss Dambovita in der Stadtmitte. Calea Victoriei führt den Besucher an anmutige und grazile Gebäude vorbei. Man sieht prachtvolle Kuppel, raffinierte Arkaden und hohe Mansardendächer, die mit Metallschuppen gedeckt sind. An manchen Stellen öffnen sich weite Plätze, wie vor dem Rumänischen Atheneum, der Zentralen Universitätsbibliothek und dem königlichen Schloss.
Der Parlaments-Palast, bekannt als "Haus des Volkes" ist das zweitgrößte Gebäude der Welt. Seine Grundfläche beträgt 65.000 m˛, die verbaute Fläche beträgt 265.000 m˛. Der größte Saal des Gebäudes ist 16 m hoch und 2200 m˛ groß.
Rund 100 Kirchen befinden sich in Bukarest. Zu den bekanntesten Kirchen gehört die Stavropoleoskirche. Diese Kirche ist eine griechische Stiftung aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ihre Fassaden passen sich bestens der Umgebung an. Im Inneren überrascht eine kostbare holzgeschnitzte Ikonostase im Brancoveanu-Stil.
Weitere sehenswerte Gebäude sind der Cretzulescu Palace, die Patriarchatkirche, der Patriarchenpalast, der Justizpalast, Schloss Mogosoaia sowie Schloss Cotroceni.
In der Nähe der Hauptstadt befinden sich einige Klöster und Monumente, die ebenfalls ein Besuch wert sind, und zwar die Klöster Snagov, Cernica, Pasarea, Caldarusani und Tigansti sowie auch die Schlösser von Mogosoaia, Buftea und Heresti. |
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